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Statement: Was ist von privater Seenotrettung zu halten?

Die Berichterstattung zu den Booten der illegalen Migranten auf der Mittelmeerroute will suggerieren: die Afrikaner könnten gar nicht anders als aus ihrem Heimatland in der Subsahara flüchten. In Nordafrika angekommen, müssten sie aufgrund der Zustände in den Lagern weiter nach Norden auf Booten fliehen, woraus dann die moralische Pflicht erwüchse, diese nicht nur aus Seenot zu retten, sondern den Geretteten dann natürlich Aufnahme im Sozialparadies Deutschland zu gewähren. Aber echte Flucht endet außerhalb der Krisenregion im Heimatland, als Binnenflüchtling, oder im nahegelegenen Ausland. Alle weiteren Migrationsbewegungen werden nicht durch Krisen (push-factor), sondern durch die offenstehenden europäischen Sozialsysteme (pull-factor) und den Shuttleservice von NGO-Schiffen erst ermöglicht, ja: provoziert. Eine Aufnahme ist weder nach Genfer Flüchtlingskonvention noch Seerecht geboten. Nur durch konsequente Rückführung wird die Pseudologik der angeblich unausweichlichen Flucht durchbrochen, das Handwerk der Schlepper gestoppt und Migrationswillige von der gefährlichen Reise über Sahara und Mittelmeer abgehalten.

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